Management im Ungewissen

In der aktuellen Ausgabe von managerSeminare schreibt der Berater und Coach Olaf Hinz über Führungsaufgaben im Ungewissen. Er führt Beispiele an, wie Führungskräfte den Spagat hinkriegen müssen, das Unkalkulierbare als Normalität anzusehen und gleichzeitig Entschlossenheit zu zeigen und Sicherheit auszustrahlen. Trotz aller Ungewissheit oder gerade wegen bedarf es sorgfältiger Planung, so betont der Berater. Es brauche den aktuellen Stand und ein klares Ziel, um ein Abweichen vom eingeschlagenen Weg beurteilen zu können. Wer so führt, bleibt flexibel und verzichtet auf das Urteil „richtig“ oder „falsch“. Statt dessen bewertet die Führungskraft eine Handlungsalternative danach, ob sie förderlich ist, um das Ziel zu erreichen, oder unnütz. Kern des Führens im Umfeld von Unwägbarem sind nach Hinz Haltung und Verhalten der Führungskraft selbst und nicht Methoden und Techniken einer Managementschule. Die Führungskraft im Ungewissen muss verstärkt sich selbst beobachten und dem Team Fehler gestatten. Sie muss Achtsamkeit und der Situation angemessenes Verhalten belohnen statt Linientreue.

Um in diesem unsicheren Umfeld Gelassenheit zu wahren und schnell entscheiden zu können, muss eine Führungskraft nach Ansicht des Beraters immer schon Plan B und C in der Tasche haben. Management im Ungewissen vergleicht Hinz mit guter Seemannschaft. Sie bedeutet: das Schiff sicher ans Ziel bringen und die Mannschaft motiviert und einsatzbereit halten, gleichgültig, welches Wetter gerade aufzieht und zum Kurswechsel zwingt.

Quelle: Olaf Hinz: Fahrplan für flexible Führung, managerSeminare, Heft 160, Juli 2011, S. 18 ff

Kommentar:

Was Olaf Hinz nicht erwähnt (vielleicht, weil er es nicht kennt) ist LPScocoon – das Tool, mit dem Führungskräfte die Auswirkungen ihrer Strategien simulieren können, um noch schneller und noch sicherer auf Verä nderungen zu reagieren. Schließlich navigiert heute jeder Kapitän mit GPS.

Infos: http://www.lpscocoon.de/html/autonom_aufstellen.php