Software LPScocoon – Testurteil „gut“

Die Software von LPScocoon setzt ihre Erfolgsgeschichte fort. Das unabhängige eLearning Journal hat zehn verschiedene Online-Anwendungen getestet. Das Coaching-Tool LPScocoon für virtuelle Strategie-Simulationen war mit der Note 1,9 unter den drei besten.

Die getesteten Programme waren völlig unterschiedlich, die Testkriterien jedoch einheitlich. Alle Tests sind veröffentlicht im Jahrbuch eLearning & Wissensmanagement 2012, erschienen im Verlag Siepmann Media.

Lesen Sie den kompletten Testbericht.

Sorry, Gehirn abgeschaltet!

Neurologen haben die Wirkung von Werbespots untersucht und festgestellt, dass ein Großteil der hoffnungsvoll lancierten Botschaften verpufft. Der Overflow an Botschaften, die unser armes Gehirn täglich verarbeiten muss, führt dazu, dass wir „zumachen“. Wir werden den Millionen an Sinneseindrücken einfach nicht Herr – gäbe es nicht diesen heilsamen Reflex. Etwa 100 000 Entscheidungen fordert uns jeder Tag ab. Die meisten treffen wir unbewusst oder reflexhaft. Und ebenso unwillkürlich und reflexiv blendet unser Gehirn Botschaften aus, damit unsere grauen Zellen nicht Funken sprühen.

Wir kommunizieren ständig und wünschen uns in aller Regel, dass wir gehört und verstanden werden. Daher ist der Umstand, dass in bestimmten Situationen im Gehirn eine Tür zuschlägt, nicht nur für das Marketing bedeutend.

Was ist das für ein Phänomen und vor allem – was sind seine Auslöser? Wie kann ich verhindern, dass ich im Dunklen tappe, weil mir einer überraschend das Licht ausschaltet? Wie vermeide ich das frustrierende „Tut-tut-tut – kein Anschluss unter dieser Nummer“?

Die Neuromarketing-Studie, die jüngst die Agentur Mediaplus und die Zeitschrift Absatzwirtschaft mit dem Neurophysiologen Richard Silberstein erstellt haben, gibt Aufschluss. Es gibt Schlüsselbotschaften, die unser Gehirn als Schlussakkord versteht: Die Schulklingel am Ende der Unterrichtsstunde, der Abschiedsgruß, ein Abwenden zum Gehen, die Vielen-Dank-für-Ihre-Aufmerksamkeit-Folie einer PowerPoint-Präsentation, der Abspann eines Films oder eben die letzten Töne einer Melodie. Unser Unbewusstes versteht diese Signale als „Game is over“ und dann geht nichts mehr, Gehirn abgeschaltet.

Eine Lö sung verspricht eine chronologisch aufgebaute Information. Laut Studie soll nicht der Zeitfaktor entscheidend sein, vielmehr die innere Logik. Treiben Sie Ihre Zuhörer also nicht durch ermüdende Denkschleifen und Wiederholungen, sondern strukturieren Sie Ihre Botschaften leicht nachvollziehbar. Womöglich hilft auch ein wenig didaktische Würze mit der Regel: „Vom Einfachen zum Komplexen“.

Viel Erfolg mit Ihrer Open-Mind-Strategie!

Dem schlechten Gewissen die Stirn bieten

Ulf D. Posé, Präsident des Ethikverbands der Deutschen Wirtschaft, unterscheidet drei Arten von Gewissen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen: das moralische, das sittliche und das funktionale Gewissen.

Moralisches Gewissen

Das am tiefsten verwurzelte und oft unreflektierte ist das moralische Gewissen. Unsere Altvorderen haben es uns per Erziehung mitgegeben und tief in unserem Unbewussten verankert. Die gesamte Ahnenfolge pflanzt uns auf diese Weise ihr Erbe ein. Verstoßen wir gegen eine dieser archaischen Regeln, quälen uns Schuldgefühle.

Sittliches Gewissen

Besser sind wir da mit dem sittlichen Gewissen aufgestellt. Nach Posé ist dies eine innerpsychische Instanz, die uns die Möglichkeit gibt, unsere Absichten zu reflektieren. Das sittliche Gewissen wägt Pro und Contra gegeneinander ab und orientiert sich dabei an Werten, die wir selbst gewählt haben und für die wir daher die volle Verantwortung tragen. Sittlich verantwortlich können wir uns deshalb durchaus auch gegen moralische Werte entscheiden. Vorausgesetzt wir haben sie als falsch, oder als nur in bestimmten Situationen richtig, definiert. Wenn wir uns auf diese Weise reflektiert gegen einen moralischen Wert entscheiden, fühlen wir uns nicht diffus schuldig. Wir haben dem schlechten Gewissen die Stirn geboten und halten in voller Verantwortung unserer Entscheidung diese Spannung aus. Denn wir haben uns sittlich richtig entschieden.

Funktionales Gewissen

Als drittes nennt Posé das funktionale Gewissen. Es basiert nicht auf Werten, sondern auf dem Zugehörigkeitsgefühl zu einem System wie beispielsweise einer Familie, einer Firma oder einem Staat. Dieses Gewissen erscheint eher wie Loyalität und hat damit das Zeug „zur Unmenschlichkeit zu pervertieren“. Das systemangepasste Funktionieren beobachtet Posé bei vielen Managern. Er fragt sich, ob sie sich einfach bequem verhalten im Interesse ihrer wirtschaftlichen Sicherheit oder opportunistisch zum Wohle ihrer eigenen Karriere. Er stellt aber auch in den Raum, ob Unternehmen ihren Managern überhaupt Raum lassen für sittliches Handeln oder womöglich „Kadavergehorsam“ verlangen. Auf Letzteres mag der eine oder andere mit Kündigung, oder schlimmer mit Burn-out, reagieren. Gefährlich für Unternehmen und Mitarbeiter ist, wer in der Überzeugung seine Pflicht zu erfüllen vollkommen mit sich im Reinen ist. Denn er handelt dann strikt nach seinem formalen Gewissen. Sittlich oder ethisch ist sein Verhalten damit nicht.

Quelle: Ulf D. Posé, Moralisches Missverständnis: Folge deinem Gewissen!, managerSeminare, Heft 162, S. 53