Unterhaltsamer Bericht aus Wolkenkuckucksheim
Lieber Max, dein Papa hat ´ne Meise – so beginnt Sebastian Schlösser die Briefe, die er seinem Sohn aus der Psychiatrie schreibt. Mit der Diagnose manisch-depressiv ist er dort gelandet. Mutig und selbstkritisch setzt er sich mit seiner Krankheit auseinander. Anrührend, wie er das Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt seinem Kind nahe bringt. Bunt schillernd beschreibt er die manischen Phasen, in denen er die Welt erobert und sein soziales Umfeld geopfert hat. Wortkarg streift er seine Depressionen. Aber was gibt es da auch zu reden? Ehrlich und schonungslos reflektiert er sein Leben und wie er es wieder in Ordnung bringen will.
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Gelesen: 11573 · Heute: 3 · Zuletzt: 23. November 2024
Wie wir vermeiden, den Fehler unseres Lebens zu machen
208 Sekunden dauert es vom Einschlag eines Schwarms Wildgänse in die Turbinen des Airbus bis zur Notlandung auf dem Hudson River. Alle Passagiere überleben. Denn der Pilot hat eine Entscheidung getroffen. So steigt Brandl – Trainer, Speaker und Berufspilot – in sein Buch „Hudson River“ ein und zeigt, warum Entscheidungen ein Muss sind. Er verschweigt allerdings nicht, warum genau das so schwierig ist. Angst, Sicherheitsdenken oder einfach nur Bequemlichkeit hemmen unser Handeln. Weltgeschehen, Privates und auch die Fliegerei liefern Beweise. Oft nimmt sich Brandl selbst aufs Korn. Seine Ausführungen entlarven – und er kommentiert süffisant. Immer aber löst Brandl die Situation mit Humor: „Wenn du nichts machst, dann machst du auch nichts falsch – aber den Fehler deines Lebens.“ Und da du das ganz sicher nicht willst, gibt er dir die Anleitung: „Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weiterlaufen.“
Natürlich weiß er, wie schwer das ist. Gewohnheiten und Glaubenssätze macht er verantwortlich – und stellt sie an den Pranger.
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