LPScocoon – Skulpturen und deren Wirkung

Im April 2014, am Coaching-Kongress in Olten (Schweiz), begegnete ich zuerst den 13 Skulpturen und dann deren Schöpferin Christiane Grabow. Ohne je etwas von Frau Grabow noch von LPScocoon gehört oder gelesen zu haben, zogen mich die Figuren in ihren Bann, weckten meine Neugier und Zuneigung. Im Laufe des Kongresses lernte ich Frau Grabow und natürlich ihre Skulpturen näher kennen. Nach dem Studium ihrer Webpage www.world-wide-coach.de und einiger ihrer äußerst informativen und leicht lesbaren Bücher, genoss ich auch die Videos über Aufstellung und Anwendungen ihrer Figuren. Das Interesse war geweckt und so installierte ich die LPScocoon Klienten-Software, um mich in Aufstellungen zu üben. Nun war klar, ich musste diese Figuren – besser diese kunstvollen Skulpturen – haben. Kurz entschlossen fanden wir bald einen Termin, um mich in einem Intensivseminar in die Möglichkeiten von LPScocoon einzuweisen.

Frau Grabow bat mich, das eine oder andere Thema, die eine oder andere Fragestellung zu mir selbst mitzubringen, um mir an diesen Beispielen die Methode und die Skulpturen vertraut zu machen. Gesagt – getan. Ich machte mich auf die Reise und war voller Neugier auf das, was mich erwarten würde. Nach einem kurzen Ausblick auf die Entstehungsgeschichte der Figuren aus Lavastein und einigen theoretischen Erklärungen ging’s an eines meiner mitgebrachten Themen. Ich fing an aufzustellen, genauso wie es mir erklärt wurde. Bereits beim Umfassen einer gewählten Figur durchlief mich eine Energie, passierte etwas in mir. Nach gut 20 Minuten standen die Skulpturen auf dem Brett. Bereits beim Betrachten sah ich, was mich bedrückte und einengte, sah aber auch, wo meine Kraft herkam, wo meine Zukunft liegen würde. Ich konnte meine momentane Situation aus allen möglichen Perspektiven betrachten und verstehen, ich konnte sehen, wo und warum ich mich neu ausrichten muss, konnte diese Wirkung sofort in „Realtime“ erfahren.
Obwohl ich jedes Jahr mehrere Selbstcoachings durchführe, wurde mir das nie so klar, so eindrücklich und sofort bewusst, noch nie konnte ich es so direkt erfahren. Frau Grabow vertiefte meine theoretischen Kenntnisse und zeigte mir noch viele andere Anwendungsmöglichkeiten. Eine davon, die Evaluierung der Bedürfnisse und Stolpersteine eines neuen Projektes, spielten wir im Team durch. Es war quasi der Kickoff des Projektes zum Online-Marketing. Da wir beide im selben Business tätig sind, war das für uns beide von grossem Nutzen. Ohne uns abzusprechen und ohne Vorarbeit geleistet zu haben, machten wir uns gemeinsam an die Strategiearbeit. Nach nur 4 Stunden hatten wir ein wasserdichtes Konzept erarbeitet. Wir sahen alle Stolpersteine, sahen die Fehler, die wir ohne die Aufstellung gemacht hätten, sahen auch, wo der grosse Aufwand und wo die sensibelsten Stellen des Vorhabens waren. Dank LPScocoon hatten wir in kürzester Zeit ein durchführbares Konzept. Ohne LPScocoon hätten wir dazu Wochen, wenn nicht Monate benötigt. Da ich über 30 Jahre als IT-Projektleiter international tätig war, kenne ich die Aufwände und natürlich auch die vielen gescheiterten Projekte. Am letzten Tag übernahm ich die Rolle des Coachs und wir machten eine Blindaufstellung. Als Coach kenne ich dabei weder die Fragestellung, noch die die beteiligten Elemente. Ich bin nur Beobachter – und später Interpret. Frau Grabow stellte auf, Figur um Figur, bis schließlich sieben Steine auf dem Brett standen. Ich fühlte mich in jeden ein und erklärte meine Wahrnehmungen. Diese Wahrnehmungen entsprachen sehr gut dem, was Frau Grabow spürte und sah. Durch meine Deutung wurde rasch klar, dass das eine oder andere fehlte, zwar im Raum schwebte, aber noch nicht wahrgenommen wurde. Durch die Betrachtung des Bildes aus den unterschiedlichen Perspektiven wurden plötzlich verdeckte Probleme, wie im Nacken sitzende, undefinierbare Kräfte, fassbar. Mit wenigen kleinen Veränderungen der Distanzen oder der Blickrichtungen einzelner Skulpturen wurde der Blick auf das Wesentliche freigelegt, wurden Probleme sicht- und fassbar und somit überwindbar. Bereits am nächsten Tag wendete ich die Blindaufstellung bei zwei komplett unterschiedlichsten Fragestellungen mit grossem Erfolg an.
Das in diesen 2 Tagen in Hildesheim Erfahrene, hatte und hat eine große positive Nachwirkung. Während der Rückfahrt nach Basel arbeitete ich Frau Grabows Buch „Wissenschaft oder Hexerei?“ durch. Die ganze Zeit riefen mich die Figuren und ich musste ich beherrschen, nicht den Koffer zu öffnen, sie in die Hand zu nehmen und aufzustellen. In Basel zeigte ich die Skulpturen einer Bekannten. Ich war von ihrer Reaktion überrascht. Sie nahm jede Figur liebevoll in die Hand, betrachtete sie und ließ sie wirken. Dann stellte sie die Figuren in einer Formation vor sich hin. Nach einer längeren Zeit wandte sie sich strahlend zu mir und teilte mir mit, dass sie noch nie so eine intensive und positive Wirkung von jeder Figur und vom Verbund aller Figuren verspürt hätte. Eine ähnliche Reaktion durfte ich auch von anderen Menschen, Coaches die auf diesem Gebiet arbeiten, aber auch von Coachees erfahren. So wie es mir am Kongress und später verstärkt erging, als ich mit den Skulpturen angefangen habe zu arbeiten, als die Skulpturen ein Teil von mir wurden, dürfen nun alle, die es wünschen, in meinem Umfeld diese positiven Ausstrahlungen der Figuren erfahren. Die Skulpturen erleichtern meine Arbeit als Coach enorm. Nach einer Sitzung mit den Skulpturen von LPScocoon fühle ich mich weniger erschöpft, als wenn ich ein übliches Face-to-face-Coaching durchführe – und das, obwohl das Coaching mit den Skulpturen länger geht und länger meine Konzentration benötigt.
P.S. Inzwischen ist das neue Buch „Business-Aufstellungen auf dem Systembrett: Kurzanleitungen zu verschiedenen Variationen“ von Frau Grabow bei Amazon erhältlich – spannender als ein Krimi.

Yves Arnold Schneider, ays coaching schneider, Rothenburg (Schweiz)