E-Coaching und Online-Beratung


Ein neues Fachbuch über virtuelles Coaching liegt vor. Der Verlag Springer VS bringt im Mai den Sammelband E-Coaching und Online-Beratung: Formate, Konzepte, Diskussionen heraus. Unterschiedliche Autoren beschreiben fünf verschiedene Coaching- und Beratungs-Formate, die sich in der einen oder anderen Weise moderner Medien bedienen. Eines der beschriebenen Formate ist die Software LPScocoon® für webbasiertes Business-Coaching.

An diesen umfangreichsten ersten Teil des Buches schließen sich Analysen und Reflexionen an. Darunter ein Kulturvergleich mit Japan, eine Analyse des Marktpotenzials webbasierter Formate in Deutschland und eine vergleichende Gegenüberstellung von Beratungsformen mit und ohne den Einsatz moderner Medien.

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Ich denke, also spinn ich


Sind wir alle von gestern? Der englische Philosoph Francis Bacon schrieb 1620: „ Hat der menschliche Verstand einmal eine Meinung angenommen, so zieht er alles heran, um diese zu bestätigen und mit ihr zusammenzustimmen. Und selbst wenn sich für das Gegenteil mehr und weit bessere Beweise anbieten, so wird er diese mit großer und schädlicher Voreingenommenheit ignorieren, verdammen oder sie durch Spitzfindigkeiten als irrelevant betrachten, auf dass die Autorität seiner ersten Annahme ungeschmälert erhalten bleibe.“

Diese Aussage erscheint mir erschreckend aktuell, obwohl vor fast 400 Jahren gedacht und geschrieben. Bei meinen Kunden kämpfe ich ständig gegen dieses Phänomen und suche seit Jahren vergeblich nach der alles überwindenden Überzeugungstaktik.

Welcher böse Wicht in unserem Kopf lässt uns so störrisch gegenüber Neuem sein? Ich bin es ja auch – manchmal. Aber dann habe ich natürlich einen verdammt guten Grund.

„Fatal! Denn dabei schrumpft unser geistiger Horizont, ohne dass wir es bemerken“, kommentieren die Redakteure der WirtschaftsWoche Jochen Mai und Daniel Rettig dieses Verhalten in ihrem Buch „Ich denke, also spinn ich“.

Na super. Mutiere ich unter den Einflüssen der Moderne vom Freidenker zum Engstirner? Und merke es nicht mal!

Wer ist mein Leidensgenosse – wer mein Retter?

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Die Logik des Misslingens


In diesem und weiteren Beiträgen kommentiere ich Aspekte aus dem Buch „Die Logik des Misslingens“ von Dietrich Dörner. In seinem Buch setzt sich der Psychologe Dörner mit strategischem Denken in komplexen Situationen auseinander.

Bereits 1992 erschienen, liest sich das Buch als sei es tagesaktuell. Der Rheinische Merkur schreibt zu dem Buch: „Komplexität erzeugt Unsicherheit. Unsicherheit erzeugt Angst. Vor dieser Angst wollen wir uns schützen. Darum blendet unser Gehirn all das Komplizierte, Undurchschaubare, Unberechenbare aus. Ãœbrig bleibt ein Ausschnitt – das was wir schon kennen. Weil dieser Ausschnitt aber mit dem Ganzen, das wir nicht sehen wollen, verknüpft ist, unterlaufen uns viele Fehler – der Mißerfolg wird logisch programmiert. … Dietrich Dörner … führt uns all die vielen kleinen, bequemen, ach so menschlichen Denkfehler vor, für die im besten Fall nur einer, im schlimmsten Fall der ganze Globus büßen muß.“ Die FAZ bezeichnet das Buch als „Glücksfall“.

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